SPÖ verhindert gemeinsamen mittelalterlichen Adventmarkt

Aus purem Machtgehabe lehnt die SPÖ die Zusammenlegung und Neukonzeption der Adventmärkte von Groß-Enzersdorf ab

Der Adventmarkt geht auf eine Initiative des Vereines für Stadtmarketing zurück und wurde zunächst nur im Stadtpark abgehalten. Auf Initiative der SPÖ wurden jedoch sehr bald eigene Hütten angekauft und diese im Advent am Kirchenplatz, als somit zweitem Standort, aufgestellt. Seit diesem Zeitpunkt bietet sich im Advent die ungünstige Optik von zwei politisch motivierten Märkten - ein Umstand, der die ÖVP seit Anbeginn stört. Ein Vorstoß des Kulturstadtrates der Grünen auf Zusammenlegung der beiden Märkte im Burghof wurde daher mit Begeisterung unterstützt. Außerdem sollte den zuletzt an Besucherschwund leidenden Märkten ein neues Konzept als mittelalterlicher Markt gegeben werden. Das Mittelalterfest zur 850-Jahr Feier hat wohl eindrucksvoll bewiesen, dass dieses Thema ein Besuchermagnet ist. Wieder einmal hat man jedoch die Rechnung ohne den Wirt, also die SPÖ, gemacht. Ganz nach dem Motto „Was eine gute Idee ist, bestimmen immer noch wir“, wurden Zusammenlegung und Neukonzeption abgelehnt. Die SPÖ begründet dies mit den zu lösenden Probleme und der hiefür zu kurzen Zeit. Engagierte Gemeindebedienstete und weitere Helferinnen und Helfer haben in vergleichbarer Zeit das Mittelalterfest für 17 000 Menschen organisiert. Dabei wurde die gesamte Innenstadt für ein ganzes Wochenende gesperrt. Im Vergleich zu dieser Veranstaltung ist die Organisation eines mittelalterlichen Weihnachtsmarktes nahezu lächerlich.