Den Artikel auf der HP der Grünen „Die Farce um den Kindergarten“ wo er behauptet, es wäre verwerflich Ausschreibungsunterlagen prüfen zu wollen und die ÖVP hätte willkürlich und ohne Grund die Vergabe verhindert, haben wir noch ignoriert, da auch vom Land klar nachgewiesen wurde, dass die beanstandete Ausschreibung gesetzeswidrig war. Den letzten Artikel der Grünen „60.000 Euro teurer und ¾ Jahr später“ (Rechtschreibung direkt vom Artikel der Grünen übernommen!) kann man aber nicht mehr unkommentiert stehen lassen! Warum die 2 Kleinkindergruppen laut Artikel schon im Herbst 2016 in Betrieb gehen sollten und das Ausschreibungsergebnis über diese erst am 02.11.2016 in den Gemeinderat zur Abstimmung kam, kann uns wahrscheinlich nur ein Zauberer mit Zeitmaschine oder STR Vanek erklären. Aber auch in der ursprünglicher Ausschreibung war als Wunschtermin zur Fertigstellung des Bauvorhabens der 31.03.2017 vorgesehen. Beim angeblichen „Bestbieter“ im Angebot, fand sich aber schon ein Terminplan beigelegt, welcher eine Fertigstellung 8 Wochen später zusagte. Also Ende MAI !! Dazu hätte man natürlich die Ausschreibung und die Vergabeunterlagen lesen und verstehen müssen. Anstatt dessen hat man blind demjenigen Gemeinderat vertraut, der zufällig ein monetäres Naheverhältnis zu diesem „Bestbieter“ hat. Bei Erstellung der neuen Ausschreibung ist es nun gelungen, parteiübergreifend und gemeinsam (übrigens MIT unserem STR Vanek) ein klares Anforderungsprofil für die ausführenden Firmen zu entwickeln, einen fixen Fertigstellungstermin mit Pönaldrohung (mit Ende JUNI) zu vereinbaren, nachweislich wirtschaftlich und technisch leistungsfähige Unternehmen anzufragen und diese Ausschreibung in Rekordzeit über die Bühne zu bringen. Obwohl besagter Gemeinderat (auch dieser sitzt in diesem Ausschuss) wörtlich von sich gab: „Zu diesen harten Bedingungen wird sicherlich kein Unternehmen an dieser Ausschreibung teilnehmen“, gaben 5 renommierte, österreichische Unternehmen ab.
Der ehemalige „Bestbieter – Mein Wohntraum“ nahm nicht einfach nicht mehr teil, wie im Artikel behauptet, sondern erfüllte schlicht und ergreifend die Eignungskriterien der Ausschreibung nicht, welche zur Prüfung der wirtschaftlichen und technischen Fähigkeit, notwendig gewesen wäre. Auch beim höheren Preis stimmt die einfache Rechnung leider nicht, da hier im Angebot des ehemaligen „Bestbieters“, schon Nachträge in Höhe von 20.000 Euro mit abgegeben wurden und kein echtes Fixpreisangebot vorlag. Im frei formulierten Angebotstext waren Lücken für weitere Nachträge schon vorhanden. Vom Schaden der Gemeinde, wenn diese finanzschwache Firma Ihren Auftrag nicht zu Ende gebracht hätte, oder wegen der Entfernung ewig keine Schadensbehebung durchführen würde, ganz zu schweigen. Aber da wären wir wieder beim Lesen und Verstehen von Angeboten. Zum Schluss beleibt noch zu sagen, dass die Kleinkindergruppen, noch immer wie geplant, Anfang September (zu Schulbeginn) eröffnet werden sollen. – Also WO sind hier 9 Monate Verzögerung??? Ich glaube ein abschließender Vergleich macht hier sicher:
Kriterien | Aktueller Bestbieter (Haas Fertigbau) | ehemaliger "Bestbieter" (Mein Wohntraum) |
---|---|---|
Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit | > 2 Mio. € Umsatz | Bilanzsumme: 15.000 € |
Technische Leistungsfähigkeit | durch ANKÖ nachgewiesen | kein Nachweis |
Referenzprojekte | der Ausschreibung beigelegt | kein Nachweis |
Fertigstellungstermin | fixe Zusage mit Pönale | mind. 8 Wochen mehr |
Energiekennzahl | 42,6 | nicht abgegeben + falsch |
Reaktionszeit bei Problemen | 3 Stunden (Steiermark) | Werk und Arbeiter in Polen |
Angebotssumme + Nachträge | 529.606,27 € | ca. 500.000 € |
Entscheiden Sie selbst. WEM hätten sie den Bau von 2 Kleinkindergruppen eher zugetraut?
Übrigens war der Beschluss im Gemeinderat zur Vergabe an Haas Fertigbau Holzbauwerk GmbH einstimmig, also auch mit den Stimmen der Grünen. Somit haben die Grünen zumindest in einem Punkt in Ihrem Artikel Recht. – DANKE ÖVP. Für die gesamte ÖVP Fraktion Groß Enzersdorf
STR Ing. Mag. Gottfried Rotter
Fraktionsobmann