Unter „Fachliche Anforderungen“ wird zwar auch ein Hochschulstudium genannt, dieses ist aber keine wirkliche Voraussetzung, denn weiter heißt es: “... ODER über langjährige Praxis im öffentlichen Dienst verfügen.“ Wer also seit 20 Jahren brave Hilfsdienste in der Gemeinde leistet, kann sich prinzipiell ohne weiteres für diesen Job bewerben. Diese Person sitzt beim Bewerbungsgespräch zwar vielleicht neben dem Dr. iur, aber das stört ja den Herrn Dr. hoffentlich nicht. In der Ausschreibung ist auch keine Rede von Büroorganisation, Personal- und Organisationsentwicklung, Projekt- und Prozessmanagement, von Controlling oder MitarbeiterInnenführung. Dass ein Leiter eines derart großen Betriebes heutzutage vielleicht auch ein wenig englisch sprechen sollte, wird natürlich auch nicht erwähnt. Die Vorschläge der ÖVP zu einer Ausschreibung, die der Bedeutung des Arbeitplatzes und den gängigen Rahmen entspricht, wurden seitens SPÖ in bewährter Weise natürlich nicht einmal diskutiert. Der Grüne Regierungspartner schweigt und goutiert, wie üblich. Die Hinzufügung der langjährigen Praxis als Alternative zur entsprechenden Ausbildung erlaubt es allerdings einer bestimmten Gemeindebediensteten, die auf der Gerüchtebörse als Wunschkandidatin des Bürgermeisters gehandelt wird, sich nun ebenso zu bewerben. So wie unlängst mit seinem unprofessionellen Auftritt vor dem Land NÖ macht Bürgermeister Ing. Tomsic neuerlich die gesamte Gemeinde zum Gespött.
Höchster Arbeitsplatz der Gemeinde unprofessionell und stümperhaft ausgeschrieben
Für die Stadtamtsdirektion, den höchsten Arbeitsplatz unserer 10.000-EinwohnerInnen-Großgemeinde mit einem Budget von über 22 Millionen Euro und mehr als 100 MitarbeiterInnen muss man nicht einmal die Grundschule abgeschlossen haben.
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