Vor der Gemeinderatswahl traten die Grünen, wie auch die ÖVP, für eine Direktwahl der Ortsvorsteher statt der Bestellung durch den Bürgermeister ein. Koalitionspartner SPÖ ist nicht bereit, durch diese Direktwahl Macht abzugeben, weshalb die Grünen dieses Wahlversprechen nun nicht mehr einhalten können.
Die Grünen beantragen im Gemeinderat die Verabschiedung einer Resolution zur Änderung des Landesgesetzes, damit für ganz NÖ zwingend die Direktwahl von Ortsvorstehern. Diese Gesetzesnovelle ist jedoch unnötig, da bereits jetzt jede Gemeinde eine solche Direktwahl ohne weiteres durchführen kann.
Die ÖVP Groß-Enzersdorf hat daher beantragt, die Direktwahl der Ortsvorsteher bindend für die nächste Gemeinderatswahl festzulegen, statt die Änderung eines Landesgesetzes abzuwarten. Dieser Antrag wurde von den Grünen abgelehnt.
Es ist offensichtlich, dass nun das Land NÖ als Ausrede für das gebrochene Wahlversprechen der Grünen herhalten soll.