Bürgerinnen und Bürger als Opfer konzeptloser Zersiedelung

Strassenanrainer sehen Rot. Bürgerinnen und Bürger leiden unter der völlig verfehlten Siedlungsplanung der Gemeinde.

Immer wieder und immer häufiger kommt es, wie zuletzt in Oberhausen zu schlimmen Streitereien unter den Bewohnern einer Gasse, sogar die Polizei muss sich oft einschalten. Grund ist in nahezu allen Fällen Parkplatznot. Die Gemeinde plant die Strassen der Siedlungsgebiete zu schmal, so dass man auf diesen nicht parken kann bzw. darf. Von eigenen Parkstreifen, Grünflächen und Gehsteigen ganz zu schweigen. Die Anrainer haben oft schon Probleme, ihre eigenen Fahrzeuge vor Haus oder Wohnung abzustellen, spätestens jedoch, wenn Besuch kommt, geht gar nichts mehr. Soziale Spannungen unter den Einwohnern sind somit von der Gemeinde verursacht. Weitere Probleme in diesen zu engen Gassen ergeben sich beim Manövrieren von breiten Fahrzeugen der Straßenverwaltung oder Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, sowie bei der Schneeräumung. Nicht nur die generell zu engen Gassen sind ein Problem, auch dass erlaubt wird, direkt an die Bundesstraße zu bauen, wirkt sich nachteilig aus. Die Anrainer drängen auf Lärmschutzmaßnahmen (siehe Lärmschutzwände in Oberhausen) und Geschwindigkeitsbeschränkungen und die Autofahrer sind verärgert, auf einer Bundesstraße über viele Kilometer nur mehr Tempo 70 fahren zu dürfen. Die Erweiterung der Siedlungsgebiete über die zunächst an den Ortschaften vorbei führende Bundesstraße hinaus (und diese somit zur „Dorfstraße“ zu machen) bringt Probleme wie etwa die Querung von Fußgängern etc., mit sich. Die Folgekosten für Schaffung und Erweiterung einer der Zusiedelung gerecht werdenden Infrastruktur (Straßenbau, -reinigung und -beleuchtung, Winterdienst, Wasser- bzw. Abwasserversorgung, Kindergarten- und Schulplätze usw.) hat scheinbar ebenfalls niemand bedacht. Diese Kosten sind der Stadtgemeinde längst aus dem Ruder gelaufen und wiederum büssen für die Folgen die Bürgerinnen und Bürger. Es reicht halt nicht, nur das scheinbar schnelle Geld für verkaufte Gründe und durch das Bevölkerungswachstum steigende Einnahmen zu sehen. Das Anwachsen der Gemeinde verlangt die Erstellung gediegener Konzepte (Raumplanung, Finanzplanung, uvm.). Konzepte, um welche sich die regierende SPÖ nie entsprechend gekümmert hat und es bis heute äußerst unzulänglich tut.